Sassnitz-Mukran, 30. August 2016 — Im Mukran Port fand im Beisein von Ministerpräsident Erwin Sellering der erste Rammschlag für einen neuen Liegeplatz statt. Diese Weiterentwicklung der Hafeninfrastruktur dient der Stärkung des Projektgeschäfts sowie der Realisierung von weiteren Offshore-Wind-Projekten am Standort. Die neu zu schaffende Kaifläche wird teilweise mit einer Schwerlastplatte versehen, um den Lastenanforderungen beispielsweise beim Handling von Windkraftkomponenten gerecht zu werden. Sämtliche Baumaßnahmen für den neuen Liegeplatz werden von regionalen Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt.
Erwin Sellering hob während der Veranstaltung hervor: „Der Hafen Mukran hat große wirtschaftliche Chancen, in Zukunft mit noch besseren Möglichkeiten gerade im Offshore-Bereich und beim Umschlag anspruchsvoller Projektladungen. Dafür steht der neue Schwerlastkai, dessen Baubeginn wir heute feierlich begehen. Wir unterstützen diesen Weg des Hafens Mukran aus voller Überzeugung – denn Hafenentwicklung ist Landesentwicklung.“
Harm Sievers, Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH, betont: „Der Hafen ist mit seinem großzügigen Flächenangebot bestens für Großprojekte jeglicher Art geeignet. Der neue Liegeplatz ist hier ein weiterer Pluspunkt.“ Der Mukran Port zählt mittlerweile zu einer der bedeutendsten Logistikdrehscheiben und maritimen Industriezentren in Mecklenburg-Vorpommern.
Der zukünftige Liegeplatz 10 verläuft zwischen den Liegeplätzen 9 und Liegeplatz 10a und wurde in der Vergangenheit als so genannter Dalben-Liegeplatz vor allem für den Umschlag von Schüttgütern genutzt. Der Neubau sieht die Herstellung einer 125 Meter langen Uferwand und einer Kaifläche mit Erschließung inklusive einer Schwerlastfläche vor. Der Tiefgang von 12,50 Meter soll perspektivisch auch das Anlaufen von Spezialschiffen ermöglichen. Für die Umsetzung der Bauarbeiten sind mit Colcrete von Essen (Kaimauer), ESTRA Bergen (Kaiflächen) sowie EAB Rügen (Elektroarbeiten) drei regionale Unternehmen verantwortlich.
Das Bauvorhaben umfasst Investitionskosten von 5,1 Millionen Euro und wird mit 4,55 Millionen Euro vom Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert.