Sassnitz-Mukran, 03. Februar 2020 — Ein gemeinsames Treffen von Vertretern des Mukran Ports, der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mbH (VVR) sowie der ansässigen Reedereien führt zu einer verbesserten Anbindung des Standortes an den öffentlichen Personennahverkehr. Mit dieser Maßnahme können Kreuzfahrt- und Fährgäste in Zukunft leichter Deutschlands größte Insel erkunden.
In Zeiten des Klimawandels und des Nachhaltigkeitsgedankens ist auch in der Tourismus-Branche ein zunehmend grüner Trend erkennbar. Für die Gesprächspartner zeigt sich diese Entwicklung vor allem in den sinkenden Zahlen bei den Gästen, welche mit Auto oder Flugzeug anreisen. Besonders Touristen aus den skandinavischen Ländern nutzen vermehrt die bestehenden Zug- und Fährverbindungen. Ein starkes Indiz ist der Zuwachs bei der Auslastung sowie der deutlich gestiegenen Abfahrtsanzahl des Nachtzugs Malmö-Berlin über die Fährverbindung Trelleborg-Sassnitz.
In der Fahrplanerstellung bei der VVR wurden diese Erkenntnisse berücksichtigt. So sollen Busse zu den Ankünften und Abfahrten der Schiffe bereit stehen, sowohl tagsüber als auch in der Nacht.
„Unser Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit der VVR und den Reedereien, die vorhandenen Mobilitätsangebote stärker zu vernetzen und nachhaltiger zu gestalten. Die Möglichkeit eines reibungslosen Umstiegs der Kreuzfahrt- und Fährgäste auf den ÖPNV ist ein wichtiger Schritt zu einer durchgängigen und umweltfreundlichen Mobilitätskette“, so Thomas Langlotz, Vorstandsvorsitzender des Vereins Destination Rügen - Cruise & Ferry Network e.V.
Ulrich Sehl, Geschäftsführer der VVR, ergänzt: „Wir haben dabei jedoch nicht nur die Touristen im Fokus. Ebenfalls haben wir uns mit den im Hafen ansässigen Firmen abgestimmt, um auch den Mitarbeitern die Möglichkeit bieten zu können, mit dem ÖPNV zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen.“
Nach einer Umfrage unter den am Standort Mukran Beschäftigten wurden Stoßzeiten ermittelt, zu welchen die VVR zusätzlich Abfahrten vom Mukran Port anbietet. Dadurch soll auch bei den Einheimischen ein Umdenken in Bezug auf nachhaltige Mobilität gefördert werden.